Praxis für Psychotherapie und Hypnose München - Heilpraktiker für Psychotherapie

Die Kunst, Herz und Verstand in Einklang zu bringen

Essstörungen: Therapie, Hilfe und Behandlung

Therapie, Hilfe und Behandlung bei Essstörungen, wie Bulimie oder Magersucht - München Neuhausen

Jeder Mensch muss essen. Nahrungsaufnahme gehört zu den lebenswichtigen Bedürfnissen von uns allen.

Ein gestörtes Essverhalten deutet jedoch auf ein seelisches Ungleichgewicht. Es wird davon ausgegangen, dass aktuell über eine halbe Million junger Mädchen und Frauen unter einer Essstörung leiden.

Ein Drittel der jungen Frauen zwischen 14 und 17 Jahren zeigen bereits Hinweise eines gestörten Essverhaltens. Aber auch junge Männer, meist zwischen 12 und 30 Jahren, sind betroffen.

Was jedoch alle Essstörungen gemein haben ist, dass die Gedanken der Betroffenen ständig um das Essen kreisen, begleitet von einem verzerrten Selbstbild. Was tun?


Essgewohnheiten

Damit eine Essstörung diagnostiziert werden kann müssen aus medizinisch-therapeutischer Sicht bestimmte Kriterien erfüllt sein. Nicht nur junge Mädchen oder Frauen leiden an Essstörungen, auch Männer sind betroffen. Die Verzweiflung, Ängste und das Vertuschen der Essgewohnheiten ist beiden Geschlechtern bekannt.

Es gibt jedoch auch zahlreiche Menschen deren Essverhalten nicht unbedingt in die vorgegebenen Kategorisierungen passt und trotzdem sehr unter einer problematischen Essgewohnheit leiden. Zum Beispiel gibt es Menschen, die ihr Gewicht nur unter strikter Kontrolle und strengen Verhaltensmaßnahmen, wie Sport oder Diäten, halten können.

So unterschiedlich wie jeder einzelne Mensch ist, so unterschiedlich äußert sich auch nach außen hin seine Essproblematik. Die Ursachen für eine Essstörung können daher vielfältig sein. Oft spielen in diesem Zusammenhang Schamkonflikte, Schulgefühle, ungelöste symbiotische Bindungen zu den Eltern, begleitet von mangelndem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, Selbstzweifel, sowie Depressivität und der große Wunsch nach Autonomie eine Rolle. Nicht selten weist die ungewöhnliche Nahrungsaufnahme auf eine Ersatzbefriedigung für tiefer liegende Bedürfnisse und Ängste hin.

Bei allen Essstörungen zeigen sich dennoch sehr ähnliche Mechanismen, Gedanken- und Verhaltensstrategien.

Zusätzlich können Depressivität und Zwangssymptome, sowie Merkmale einer Persönlichkeitsstörung (z.B. Borderline PS ) auftreten oder sexueller Missbrauch und Trauma eine Rolle Spielen.


Magersucht, Anorexia nervosa

Sie führen einen Gewichtsverlust absichtlich herbei oder erhalten ihn aufrecht, wobei die Angst zu dick zu werden ständig dominiert (Körperschemastörung)? Sie haben für sich selbst eine äußerst niedrige Gewichtsschwelle festgelegt? Sie gehen übertriebenen körperlichen Aktivitäten nach und haben Ihre Nahrungsauswahl eingeschränkt?

Als weitere Anzeichen der Magersucht (Anorexie) sind selbstinduziertes Erbrechen und Abführen, sowie der Gebrauch von Appetitzüglern und Diuretika zu nennen. Bei Frauen kann es zum Ausbleiben der Regelblutung kommen (Amenorrhö), bei Männern zu Potenzverlust.

Die Anorexia Nervosa ist nicht mit Appetitverlust zu verwechseln. Auszuschließen sind somatische Ursachen, die mit Gewichtsverlust einher gehen können, wie z.B. Hirntumore oder Darmerkrankungen.
[Mehr zu Therapie und Hilfe bei Magersucht]


Ess-Brech-Sucht, Bulimie, Bulimia nervosa

Ähnlich wie beim Binge-Eating treten bei der Bulimie, bzw. Ess-Brech-Sucht wiederholt Anfälle von Heißhunger auf, welche durch eine übertriebene und häufige Beschäftigung mit der Kontrolle des Körpergewichts charakterisiert ist. Dabei sind Sie eher normalgewichtig.

Sie setzen extreme Maßnahmen ein, um dem dickmachenden Effekt durch Erbrechen, Fasten oder dem Gebrauch von Abführmitteln entgegen zu wirken.

Durch wiederholtes Erbrechen kann es zu Elektrolytstörungen (Störungen des Flüssigkeitshaushalts) und gefährlichen Mangelzuständen, Zahnschäden und Schwielen an den Händen, sowie körperlichen Komplikationen (epileptische Anfälle, Tetanie, Herzrhythmusstörungen, Muskelschwäche) kommen.

Von außen betrachtet können manche Bulimiker manchmal jahrelang ein unauffälliges, normales Leben führen, wenngleich der emotionale Druck innerlich zu einer enormen Qual wird. [Mehr zu Therapie und Hilfe bei Bulimie]


Binge-Eating, Esssucht

Sie leiden unter regelmäßigen Essattacken/Fressanfällen und nehmen, selbst wenn Sie keinen Hunger verspüren, in kurzer Zeit große Mengen an Nahrungsmitteln auf? Sie essen so lange, bis ein unangenehmes Gefühl einsetzt und anschließend Gefühle von Scham, Ekel, Selbsthass oder Depression auftreten? Fast immer sind Sie dabei alleine, um Gefühle von Schuld und Scham zu verdrängen…? [Mehr zu Therapie und Hilfe bei Binge-Eating]

Orthorexia nervosa - Starre Fixierung auf gesundes Essen

Die Orthorexia nervosa, eine neue Form der Essstörung, bei der gesunde Nahrung zum Zwang wird. [Mehr zu Therapie und Hilfe bei Orthorexia nervosa]


Kauen und Ausspucken - "Chewing and Spitting"

Unter dieser noch recht "jungen" Essstörung versteht man ein Verhalten bei dem Betroffene ihr Essen zwar kauen, aber nicht hinunterschlucken, sondern wieder ausspucken. [Mehr zu Therapie und Hilfe bei Kauen und Ausspucken]


Picky Eater Essstörung - oder auch "pingelige Esser"

Picky Eater essen nur sehr wenige bestimmte Lebensmittel und lehnen mit Ekel und gerümpfter Nase alles andere ab, was im Laufe der Zeit nicht nur zu Nährstoffmangel führen kann, sondern auch zunehmend zu einem großen Leidensdruck. [Mehr zu Therapie und Hilfe bei Picky Eating]


Lieber Boris!!!!
Nächste Woche ist es ein halbes Jahr seit ich meine innere Stärke wieder gefunden habe und du hast viel dazu beigetragen!!!! DANKE dafür!!! Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich es schaffe diese scheiß Essstörung, die mein Leben eingenommen hat, abzulegen!!!! Ich LEBE jetzt!!!
Ich genieße das Leben und ich LIEBE mein LEBEN, das ist mir klar!!! Das mache ich mir bewußt, wenn es kleine Momente des Zweifelns gibt und ich bin mir bewußt, dass mich die Sucht immer begleiten wird und wie du gesagt hast, hatte sie ihre Berechtigung, aber jetzt brauche ich sie nicht mehr!!!!
ICH BIN STARK UND SELBSTBEWUßT UND UND UND:::::: ich habe gemerkt was ich alles bin, es war mir nie richtig bewußt, dabei hast du mir geholfen!!! Auch dank deinem Buch "Aufbruch zum Durchbruch". Ich bin so unendlich dankbar, dass mich der Zufall zu dir geführt hat!!! 
Ich könnte ewig so weiter schreiben, weil ich einfach so glücklich bin!!!! Das kannst du gerne veröffentlichen, vielleicht fühlt sich jemand angesprochen und sucht in seiner Verzweiflung, wie ich damals, eine helfende Hand, ein offenes Ohr und viele Worte, die Hoffnung Zuspruch und Mut zusprechen!!!!! Vielen Dank, I.H.


Therapieansätze, Ziele, Gewinn

Sehr wichtig für eine erfolgreiche Therapie ist natürlich auch hier die Frage, wie hoch Ihre Bereitschaft für positive Veränderung ist und ob Sie bereit sind professionelle Hilfe anzunehmen.

Aufgrund von Schuld- und Schamgefühlen schieben viele Betroffenen leider ihre Problematik vor sich her, bevor sie sich in eine Behandlung begeben. Doch je früher Sie Hilfe in Anspruch nehmen, desto größer und schneller die Chancen einer Wiederherstellung Ihrer Gesundheit!

Das Ziel der Therapie liegt in der Förderung und Stärkung des Selbstbewusstseins, der Selbstbestimmtheit und der Eigenständigkeit. Da Gefühle bei Essstörungen eine große Bedeutung spielen, liegt es nahe die Gefühlswelten und emotionale Intelligenz nicht außer Acht zu lassen. Sie lernen emotionale Kontrolle und mentale Stärke aufzubauen, sich klare Ziele zu setzen, Verantwortung zu übernehmen, (Selbst)Vertrauen zu entwickeln, sowie einen positiven Bezug zu Ihrem Körper zu entwickeln und dessen Signale wahrzunehmen.

  • Emotionale Kontrolle und mentale Stärke
  • Stärkung des Selbstwerts, Selbstvertrauens und Selbstbewusstseins
  • Selbst-Kompetenz Training
  • Stress-Bewusstheit und Stressresilienz
  • Umgang mit negativen Gefühlen, wie u.a. Angst, Wut, Scham- und Schuldgefühlen
  • Achtsamkeit und Körperwahrnehmung
  • Selbstsicherheitstraining
  • Ggf. Hypnose
  • Ggf. Trauma-Aufarbeitung


Eine ambulante therapeutische Begleitung kann parallel zu einer stationären oder teilstationären Therapie durchaus komplementär und sehr sinnvoll sein. Sehr oft fehlt es Betroffenen nach eines Klinikaufenthaltes an effektiven "mentalen Werkzeugen", die ihnen ermöglichen, sich zurück "im echten Leben" selbstsicher, selbstbewusst und unabhängig zurechtzufinden.
Das erlernen dieser Tools ist ein ganz wesentlicher und wichtiger Bestandteil meines Angebots.

Ich unterstütze Sie gerne auf Ihrem Weg zu einem gesunden Essverhalten.

Infos zu psychologischer Online Therapie und Beratung bei Essstörungen.


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